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Anton Heinrich Friedrich von Stadion-Warthausen und Thannhausen

Anton Heinrich Friedrich von Stadion-Warthausen und Thannhausen

Male 1691 - 1768  (77 years)    Has more than 100 ancestors and more than 100 descendants in this family tree.

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  • Name Anton Heinrich Friedrich von Stadion-Warthausen und Thannhausen 
    Birth 5 Apr 1691  Würzburg Find all individuals with events at this location 
    Gender Male 
    Death 26 Oct 1768  Warthausen Find all individuals with events at this location 
    Siblings 8 Siblings 
    Person ID I627441  Geneagraphie
    Last Modified 25 Aug 2008 

    Father Johann Philipp Joseph von Stadion zu Warthausen und Thannhausen,   b. 6 Oct 1652, Maasmünster Find all individuals with events at this locationd. 2 Jan 1742, Mainz, Rheinland-Pfalz, Deutschland Find all individuals with events at this location (Age 89 years) 
    Mother Gräfin Maria Anna von Schönborn,   b. 11 Jul 1669, Mainz, Rheinland-Pfalz, Deutschland Find all individuals with events at this locationd. 26 Nov 1703, Mainz, Rheinland-Pfalz, Deutschland Find all individuals with events at this location (Age 34 years) 
    Family ID F268321  Group Sheet  |  Family Chart

    Family 1 Catharina la Roche   d. Yes, date unknown 
    Children 
    +1. Gräfin Maria Anna Philippina von Stadion-Warthausen und Thannhausen,   b. 14 Jan 1718
    +2. Georg Michael Franck von la Roche,   b. 1720   d. 1788 (Age 68 years)
    Family ID F273407  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 11 Dec 2012 

    Family 2 Maria Anna Auguste Antonia Euphemia Euphrosina von Sickingen zu Hohenburg,   b. 1706   d. 1774 (Age 68 years) 
    Marriage 27 Jun 1724  Ebnet, Freiburg Find all individuals with events at this location 
    Children 
    +1. Maria Anna Theresia Sophia Walburga von Stadion,   b. 09 May 1729
    +2. Graf Johann Franz Konrad von Stadion zu Warthausen und Thannhausen,   b. 15 Mar 1736, Mainz, Rheinland-Pfalz, Deutschland Find all individuals with events at this locationd. 25 Nov 1787, Mainz, Rheinland-Pfalz, Deutschland Find all individuals with events at this location (Age 51 years)
    Family ID F273410  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 3 Dec 2013 

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  • Photos
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  • Notes 
    • Staatsminister von Kurmainz
      Bereits sein Vater hatte ab 1709 den Posten als Großhofmeister unter Kurfürst Lothar Franz von Schönborn inne. Weitere Verwandte von ihm waren ebenfalls in kurfürstlichen Diensten in Mainz in hohen Ämtern tätig, so z.B. Christoph Rudolf von Stadion oder besetzten hohe kirchliche Ämter wie z. B. das des Fürstbischofs von Bamberg .
      Anton Heinrich Friedrich von Stadion studierte an der Mainzer Universität Jura und Kameralwissenschaften . Auf einer seiner Kavalierstouren begegnete er Voltaire , der großen Eindruck auf ihn machte. Er machte sich Voltaires Einstellung zu eigen, so „dessen Ansichten über Jesuiten und Religion" und „noch ferner den Verkehr mit dem Bahnbrecher aller Negation des Religiösen". Sein Vater trat 1737 von all seinen Ämtern am kurfürstlichen Hof zu Mainz zurück (er starb vier Jahre später) und machte damit den Weg für seinen Sohn als Nachfolger frei.
      Anton Heinrich Friedrich von Stadion diente drei verschiedenen Kurfürsten: Zuerst Philipp Karl von Eltz-Kempenich , dann Johann Friedrich Karl von Ostein und in den letzten Jahren seiner Tätigkeit am kurfürstlichen Hof auch noch Emmerich Joseph von Breidbach zu Bürresheim . Vor allem unter Kurfürst Johann Friedrich Karl von Ostein übernahm er nach und nach alle Ämter die bereits sein Vater inne hatte: Geheimer Rat, Hofmarschall, Oberamtmann in Bischofsheim an der Tauber . Schließlich war er als Großhofmeister oberster Staats- und Hofminister von Kurmainz.
      Reformen im Geiste der Aufklärung
      Stadion war als Großhofmeister direkt für verschiedene Reformprojekte verantwortlich. Er führte im Kurstaat das allgemeine Landrecht ein und modernisierte das Gerichtswesen. Eine dazu unter anderem mit dem späteren Kurfürsten Emmerich Joseph von Breidbach zu Bürresheim (als Mitglied des Hofrats) erarbeitete Gesetzgebung trat am 1. Januar 1756 in Kraft. Auf seine Veranlassung hin wurden zwischen 1747 und 1750 verschiedene Anordnungen zur Förderung des Handels und des Verkehrs erlassen die 1752 zusammenfassend in der „Sammlung deren in Policen u. Commercien-Sachen erlassenen Churf.-Mainzischen Verordnungen" schriftlich niedergelegt wurden.
      So wurden per Verordnung vom 22. Dezember 1747 zwei 14tägige Handelsmessen in Mainz eingeführt, die ab 1748 alljährlich stattfanden. Ebenso wurden Regelungen zum Messcredit und zu Zahlungsterminen erlassen. Stadion sorgte für die Errichtung eines großen Warenlagers am Rhein und intensivierte den für Mainz sehr wichtigen Weinhandel durch die Einführung eines neuen Weinmarkts. Ebenfalls 1747 beschlossen traten Verordnungen in Kraft, die zur Bildung einer Vertretung des Handelsstandes unter der Leitung des Vizedomamtes führten. Dieses Gremium gilt als Vorläufer der später von dem französischen Präfekten Jeanbon St. André gegründeten Chambre de Commerce . Das Gremium hatte die Aufgabe, über alle Angelegenheiten zu beraten, „was zur Aufnahme der Gewerbe und Kauffmannschaft dahier gereichen, und Schaden und Abgang zu verhindern mag". Gleichzeitig wurde das Schifffahrtswesen neu geregelt - der Rhein war nach wie vor die wichtigste Handelsstraße für Mainz. Stadions Reformen umfassten aber auch Neuregelungen in Bereichen wie dem Pfandhauswesen, dem Löschwesen oder der Bettelei im Kurstaat
      Diese Maßnahmen erwiesen sich als sehr wirksam und blieben bis zum Ende des Kurstaates in Kraft



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