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Dethlof von Oertzen

Dethlof von Oertzen

Male 1635 - 1677  (41 years)    Has more than 100 ancestors and 79 descendants in this family tree.

Personal Information    |    Notes    |    All

  • Name Dethlof von Oertzen 
    Birth Nov 1635 
    Gender Male 
    Death 24 Jan 1677 
    Burial 25 May 1677 
    Siblings 4 Siblings 
    Person ID I526497  Geneagraphie
    Last Modified 19 Jun 2007 

    Father Klaus von Oertzen,   b. 1606   d. 21 Aug 1638, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland Find all individuals with events at this location (Age 32 years) 
    Mother Dorothea von Reventlow, a.d.H. Ziesendorf,   b. 2 Feb 1607, Ziesendorf Find all individuals with events at this locationd. 2 Feb 1670, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland Find all individuals with events at this location (Age 63 years) 
    Marriage 1627 
    Family ID F216141  Group Sheet  |  Family Chart

    Family Christine Hippolyta von Wackerbarth,   b. 4 Dec 1642   d. 6 Feb 1670 (Age 27 years) 
    Marriage 1664  Gorow Find all individuals with events at this location 
    Children 
    +1. Otto Christian von Oertzen,   b. 1668   d. 1712 (Age 44 years)
     2. Dorothea Christina von Oertzen,   b. 4 Feb 1670   d. 9 Feb 1670 (Age 0 years)
    Family ID F216140  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 19 Jun 2007 

  • Notes 
    • Detloff v.Oertzen (1635-1677)
      Kgl. Dänischer Obristleutnant
      Er war der Sohn des Claus v.Oertzen auf Gorow und der Dorothea v.Reventlow, ihres Zeichens Tochter des Fstl. Mecklenburgischen Landrats Hennecke v.Reventlow auf Ziesendorff und Reetz. Geboren wurde Detloff im November 1635 und wuchs zusammen mit fünf weiteren Geschwistern auf, sein Bruder Jürgen wurde am 13.Juli 1657 in Bukow ermordet, zwei andere Söhne Claus und Hennecke starben noch im Kindesalter. Auch der Vater starb bereits - noch in der Blüte seiner Jahre - 1638 in Rostock am Plackenfieber.
      Die Mutter jedoch besorgte berühmte Präzeptoren für ihren Sohn, welche ihn bis zum 14.Lebensjahr unterrichteten. Anschließend sandte sie ihn ins Schleswigsche zu ihrem Bruder, dem Kgl. Dänisch-Norwegischen Amtmann von Hadersleben und Kanzler Detlef v.Reventlow, der ihn abermals neben seinen Söhnen von Präzeptoren anleiten ließ. Sieben Jahre blieb er in Nordschleswig, dann bemerkte der Onkel, daß seines Zöglings "intention dahin gerichtet, daß Er nun bey hohen Potentaten in der Welt seine Fortun suchen und dadurch sich renumiret ... machen" wollte.
      Er vermittelte dem mittlerweile 16jährigen daraufhin eine Stellung als Page bei Kg. Carl Gustav von Schweden, in der er vier Jahre diente. Als er zwanzig Jahre alt geworden war, entließ ihn der Kg. mit der Verleihung des Degens als Sinnbild der Wehrhaftmachung nach Hause. Er blieb einige Zeit bei seiner Mutter und begab sich dann auf die Peregrination. Drei Jahre lang hielt er sich in Frankreich auf und kehrte für kurze Zeit wieder nach Hause zurück, anschließend wurde er durch Hzg. Christian Ludwig von Mecklenburg zum Kammerjunker bestellt und gleichzeitig als Kornett in die Leibgarde eingestellt. Im Auftrage des Herzogs reiste er nun in ganz Deutschland umher, um gegen die Kriegsfeinde Verbündete zu suchen. Er besuchte dabei alle kurfstl.en Höfe und wurde nach seiner Rückkehr als Dank fr seine diplomatischen Missionen in der Leibgarde zuerst zum Kapitänleutnant, dann zum Rittmeister befördert. Jetzt konnte er auch an eine Familiengründung denken; in Gorow heiratete er am 3.November 1664 Christiana Hippolyta, die Tochter des Fstl. Mecklenburgischen Geheimrats und Hofmarschalls Otto v.Wackerbarth.
      Dann jedoch zog es ihn in den Krieg. Als Obristleutnant diente er nun im Regiment des Obristen v.Lützow für den Bf. von Münster, kämpfte auch drei Jahre gegen die Niederländer. Anschließend errichtete er eine eigene Eskadron und stellte sich als Söldnerführer zur Vermietung frei. Da der Feldmarschall v.Wrangel für den Kg. von Schweden noch Truppen suchte, ließ er sich von ihm anmieten und kämpfte jetzt im Regiment des Obristen Giese zwei Jahre für die Schweden. Nach dem Frieden von Bremen wurde das Regiment aufgelöst und Detloff kehrte nach Gorow zurück.
      Nach sechs glücklichen Ehejahren wurden ihm bald darauf binnen wenigen Tagen Gattin und jüngste Tochter durch den Tod entrissen. Als Witwer zunächst weiter auf Gorow lebend, harrten seiner noch weitere öffentliche Aufgaben. Hzg. Christian Ludwig von Mecklenburg nämlich bestellte ihn bald darauf zum Amtshauptmann von Bützow und zum Kommandanten der gleichnamigen Festung. Nach einem Jahr Amtszeit drohte jedoch wieder ein Krieg auszubrechen und er stellte erneut eine Eskadron auf, diesmal, um für seinen eigenen Landesherrn zu kämpfen. Da der Krieg jedoch an den Grenzen Mecklenburgs Halt machte, wurde die Eskadron vom Hzg. an den Kg. von Dänemark und Norwegen vermietet. Detloff v.Oertzen kam jetzt als Teil des neu aufgestellten Leibregiments unter das Kommando des Obristen v.Rantzau. Nach drei Jahren ließ der dänische Kg. ihn 1675 ein Regiment Dragoner werben, mit dem er an dem Feldzug nach Pommern und der Eroberung der Stadt Wismar teilnahm.e zu deren Gouveneur bestellt. Lange jedoch blieb er nicht in dieser Stellung, da der Kg. den erfahrenen Sölnderführer bei der Verwaltung von Rostock benötigte. So wurde er nun hier Gouverneur. Am 20.August 1673 wurde er abberufen und führte sein Regiment per Schiff über Dänemark und Schonen gegen die Schweden. Am 4.Dezember kam es zu einer Schlacht, in der der tapfere Obristleutnant verwundet wurde und wenig später einen schweren Schuß durch die Brust erhielt. Von den Schweden gefangengenommen, wurde er nach Malmö transportiert, wo ihn der Feldscher und schwedische Leibmedikus versorgte.
      Am 18.Januar wurde er gegen einen schwedischen Obristen aus der Gefangenschaft entlassen und an Dänemark ausgeliefert. Er ging daraufhin zu seinem ebenfalls schwer verwundeten Bruder Claus v.Oertzen nach Kopenhagen, um hier seine schwere Kriegsverletzung auszuheilen. Doch war der Schuß so unglücklich, daß er schließlich am 24.Januar 1677 in Kopenhagen "mit guter vorbereitung unter andächtigem Gebet" im 42.Lebensjahr seiner Verwundung erlag.Anschließend wurde seine Leiche nach Rostock überführt und am 25.Mai 1677 in das Hansdorfsche Erbbegräbnis seiner Familie eingesenkt.
      Quelle: LdsBibl. Schwerin, Personalschriften, Sign.: v.oert 4



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