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Ulrich Hans von Blücher

Ulrich Hans von Blücher[1]

Male 1624 - 1690  (66 years)    Has more than 100 ancestors and 47 descendants in this family tree.

Personal Information    |    Notes    |    Sources    |    All

  • Name Ulrich Hans von Blücher 
    Birth 1624 
    Gender Male 
    Death 1690 
    Siblings 1 Sibling 
    Person ID I557481  Geneagraphie
    Last Modified 3 Oct 2007 

    Father Bernd von Blücher   d. 4 Mar 1642 
    Mother Dilliane von Barner   d. 14 Oct 1656 
    Family ID F236740  Group Sheet  |  Family Chart

    Family Anna Sophia von Dechow   d. Yes, date unknown 
    Marriage 1652 
    Children 
    +1. Siegfried Ulrich von Blücher,   b. Aft 1655   d. 1702 (Age 46 years)
    Family ID F236741  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 3 Oct 2007 

  • Notes 
    • Kaiserl. Rittmeister, Pensionär auf Glambeck
      Er wurde am 2.April 1624 auf dem väterlichen Gut als Sohn des Bernd v.Blücher auf Rensow und der Dilliane v.Barner a.d.H. Bow geboren. Mit vier Jahren kam er mitsamt seinen Geschwistern auf die Schule, bis seine Familie 1630 die Pest ereilte, die ihr einen Präzeptor und fünf Kinder nahm. Er kam dann nach Grundeshagen zu v.Plessens und ging dort weiter zur Schule. Da er bei der Familie so beliebt war, verzichteten Plessens auf Kostgeld. Als er zehn Jahre alt war, gab ihn sein Vater als Page zum Gouverneur von Wismar, John Lille Sparr. Dieser gewährte ihm eine Ausbildung und hielt ihn fleißig zu "Adelichen Exercitiis" an. Auch war er von dem Schüler so begeistert, daß er den Eltern versprach, ihn auf seine Kosten weiter ausbilden zu lassen.
      Nach sechs Jahren aber verstarb der Gouverneur. Dann war auch der Vater verstorben und er sah sich - obwohl er Kriegsdienste nehmen wollte - veranlaßt, seiner Mutter und seinen Geschwistern beizustehen. Als die schwedische Armee aber wieder nach Mecklenburg kam, stellte er sich dem Regiment des Obristen Witzburg zur Verfügung und wurde von dem Rittmeister Gülen zum Kornett bestellt. Mit dem Rittmeister ging er nach Holstein und Dänemark. Als er mit den Truppen nach Mecklenburg zurückkehrte, wollte er - da er um die kommenden gefährlichen Kämpfe wußte - seine Mutter und seine Geschwister warnen.
      Dabei wurde er gefangengenommen, war aber später im Austausch wieder freigekommen. Anschließend erneut von kaiserlichen Truppen gefangen genommen, erhielt er vom Reichsmarschall Wrangel das Angebot, bei ihm zu dienen, schlug dies jedoch aus, weil er lieber zu den Schweden wollte. Im Kriege mit den Kaiserlichen in Böhmen schwer verwundet, kehrte er nach Hause zurück und ließ sich von seiner Schwester pflegen. Genesen ging er schließlich zum Regiment zurück, wo er zum Leutnant befördert wurde.
      Nach vielen Kriegserlebnissen heiratete er 1652 im vorpommerschen Haus Pantlitz Anna Sophia v.Dechow, mit der er nun vier Jahre auf seines Vaters Erbgut wohnte. 1655 dann stellte er sich dem Feind zur Verfügung: Hauptsache war, er konnte wieder seinem militärischen Beruf nachgehen. Als Rittmeister für die Kaiserlichen geworben, zog er wieder ins Feld, stellte innerhalb von sieben Wochen eine komplette Kompanie auf und zog mit ihr nach Polen.
      In den kommenden Kämpfen erwies er sich als besonders tapfer und nahm mehrmals hohe Würdenträger wie polnische Starosten und Offiziere gefangen. Durch einen Sturz mit dem Pferd war er einmal aber drei Wochen ganz ohne Sprache. Zur Rekonvaleszens kehrte er nach Hause zurück, wo er sich von seiner Gattin pflegen ließ. Hzg. Christian von Mecklenburg bot ihm bei einer Audienz in Gadebusch an, ein Gut in Pension zu nehmen, was er annahm. Er wohnte nun auf dem Gut Glambeck.
      1677 begannen ihn Herzbeklemmungen zu quälen, er begab sich in die Pflege seiner Schwestern, die ihn zur Ader ließen. Später fiel ihm das Atmen schwer und auch viele Doktoren konnten ihm nicht helfen. Am Sonntag nach den Drei Heiligen Königen erhielt er die Absolution und das Abendmahl, fuhr nach Verrichtung des Gottesdienstes in sein Haus und wies den Pastor an, eine Leichentext für ihn auszusuchen. So vorbereitet verstarb er schließlich am frühen Morgen des 16.März 1679 und wurde mit allen "Adelichen Leich-Ceremonien" in der Kirche zu Qualitz beigesetzt.
      Quelle: LdsBibl. Schwerin, Personalschriften, Sign.: v.blü 1

  • Sources 
    1. [S1144] Dr. Heinrich Banniza von Bazan, Dr. Richard Müller, Deutsche Geschichte in Ahnentafeln Bd. II, (Alfred Metzner Verlag Berlin 1942), 159 (Reliability: 3).



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