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Adolf Lehne

Adolf Lehne

Male 1856 - 1931  (74 years)    Has 6 ancestors but no descendants in this family tree.

Personal Information    |    Notes    |    All

  • Name Adolf Lehne 
    Birth 6 May 1856  Winkel Find all individuals with events at this location 
    Gender Male 
    Death 1931 
    Siblings 1 Sibling 
    Person ID I512864  Geneagraphie
    Last Modified 1 Apr 2007 

    Father Eduard Lehne,   b. 4 May 1805   d. 13 Aug 1857, Bingen-Büdesheim Find all individuals with events at this location (Age 52 years) 
    Mother Marie Reichard   d. Yes, date unknown 
    Family ID F209137  Group Sheet  |  Family Chart

    Family 1 Emma Jung,   b. 1858   d. 1936 (Age 78 years) 
    Family ID F209140  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 1 Apr 2007 

    Family 2 Käthe Westphal,   b. 1881   d. 1965 (Age 84 years) 
    Family ID F209141  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 1 Apr 2007 

  • Notes 
    • bedeutender Naturwissenschaftler.
      Nach dem Abitur in Mainz absolviert er ein sechsjähriges Chemiestudium, das er mit einer experimentellen Arbeit mit „magna cum laude" als Dr. rer. nat. abschließt. In München ist er der Schüler Adolf von Baeyers und der Assistent von Jakob Volhart und Emil Fischer, Koryphäen der Farbstoffchemie. Ab 1880 sammelt Lehne praktische Erfahrungen als Betriebschemiker. So leitet er bis 1888 die Kontrollfärberei der Badischen Anilin und Sodafabrik (BASF). Anschließend richtet er in Berlin ein Versuchslaboratorium und ein Lehrinstitut für die Textilindustrie ein. Über die Bedeutung der Farbstoffe für die Textilindustrie Ende des 19. Jh heißt es in einer modernen Technikgeschichte, dass die zuerst mit neuen Farbstoffen am Markt auftretenden Firmen hohe Gewinne erzielten. Weiter heißt es: Die Modeabhängigkeit der synthetischen Farben drängten die Firmen dazu, immer neue Farben zu entwickeln. Vor dem Ersten Weltkrieg beträgt der deutsche Anteil an der Weltfarbstoffproduktion nahezu 80 %.
      Neben seiner praktischen Tätigkeit verfasst Lehne einige grundlegende Werke über die Farbstoffe und die Färberei, so z. B. 1893 - 1906 die dreibändige „Tabellarische Übersicht über die künstlichen organischen Farbstoffe und ihre Anwendung in Färberei und Zeugdruck". 1926 erscheint sein auch heute noch als Standardwerk geltendes Buch „Färberei und Zeugdruck". Die theoretischen Schriften Lehnes werden auch heute noch im antiquarischen Buchhandel zu hohen Preisen gehandelt. Außer unzähligen Aufsätzen in Fachzeitschriften gibt Adolf Lehne von 1889 - 1919 die „Färber-Zeitung" heraus, mit deren Publikation er sich ein unvergängliches Denkmal gesetzt hat.
      Ab 1891 ist Lehne als Geheimrat Mitglied bzw. Abteilungsleiter des Kaiserlichen Patentamtes in München. Als Mitglied verschiedener wissenschaftlicher Vereine und als Honorarprofessor an der Abteilung für Textilchemie des Chemisch-Technischen Instituts der TH Karlsruhe (bis 1925) erwirbt sich Lehne einen bedeutenden wissenschaftlichen Ruf. Das Spezialgebiet Lehnes ist die Herstellung von Anillinschwarz. In einer Würdigung zu seinem 70. Geburtstag heißt es, dass die Gratulanten in ihm den immer aufrechten und aufrichtigen, klugen und gewandten, in all den vielen Zweigen seines Spezialwissens stets auf der Höhe stehenden , seine Wissenschaft weit über alles Persönliche hinaus hochhaltenden Mann verehren.
      Mit ihrem Sohn Adolf hat die Familie Lehne nun weit über unsere Region hinaus Bedeutung
      erlangt.



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