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George Sand

Female 1804 - 1876  (71 years)    Has more than 100 ancestors and 3 descendants in this family tree.

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  • Name George Sand 
    Birth 1 Jul 1804  Paris, Île-de-France, France Find all individuals with events at this location 
    Gender Female 
    Death 8 Jun 1876  Nohant, Indre, France Find all individuals with events at this location 
    Person ID I533769  Geneagraphie
    Last Modified 18 Jun 2007 

    Father Maurice François Dupin,   b. 1778   d. 1808 (Age 30 years) 
    Mother Sophie-Victoire Delaborde   d. Yes, date unknown 
    Family ID F220317  Group Sheet  |  Family Chart

    Family 1 Baron Casimir Dudevant   d. Yes, date unknown 
    Marriage 1822 
    Children 
    +1. Maurice Dudevant,   b. 1823   d. Yes, date unknown
     2. Solange Dudevant,   b. 1828   d. Yes, date unknown
    Family ID F220318  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 17 Jun 2007 

    Family 2 Alfred de Musset,   b. 11 Dec 1810, Paris, Île-de-France, France Find all individuals with events at this locationd. 2 May 1857, Paris, Île-de-France, France Find all individuals with events at this location (Age 46 years) 
    Marriage 1833 
    Family ID F220323  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 18 Jun 2007 

    Family 3 Pietro Pagello   d. Yes, date unknown 
    Marriage 1834 
    Family ID F220324  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 18 Jun 2007 

    Family 4 Frédéric Chopin,   b. 1 Mar 1810, Zelazowa Wola Find all individuals with events at this locationd. 17 Oct 1849, Paris, Île-de-France, France Find all individuals with events at this location (Age 39 years) 
    Marriage 1838 
    Family ID F220319  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 18 Jun 2007 

    Family 5 Alexandre Manceau   d. Yes, date unknown 
    Family ID F220325  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 18 Jun 2007 

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    Link to Google MapsBirth - 1 Jul 1804 - Paris, Île-de-France, France Link to Google Earth
    Link to Google MapsDeath - 8 Jun 1876 - Nohant, Indre, France Link to Google Earth
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  • Notes 
    • Vorausgegangen war der Trennung das zufällige Auffinden eines Testaments im Sekretär ihres Mannes, das Dudevant an sie gerichtet hatte. Die auf dem Bündel angebrachte Aufschrift "Erst nach meinem Tode zu öffnen" konnte George Sand nicht aufhalten; sie war überzeugt, ein Anrecht darauf zu haben, zu erfahren, was ihr sich bester Gesundheit erfreuender Gatte von ihr dachte. Der Inhalt des Testaments war nach Aussagen Sands eine Aneinanderreihung von Missachtungen und Verwünschungen ihre Person betreffend, was zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen dem Paar führte. Die Scheidung erfolgte im Jahr 1836.
      Ihren ersten Roman, "Rose et Blanche" (veröffentlicht 1831) schrieb Sand in Zusammenarbeit mit ihrem Geliebten Jules Sandeau , aus dessen erster Namenshälfte sie ihren Künstlernamen ableitete. Mit dem Männernamen George Sand nahm sie zugleich die Gewohnheit an, von sich in der maskulinen Form zu sprechen.
      1833 begann George Sand mit Alfred de Musset ein leidenschaftliches Liebesverhältnis. Die Schwierigkeiten in der Beziehung aufgrund Sands ungebremster Arbeitswut deuteten sich früh an: Musset beklagte Ende 1833:
      "Ich habe den ganzen Tag gearbeitet. Am Abend hatte ich zehn Verse gemacht und eine Flasche Schnaps getrunken; sie hatte einen Liter Milch getrunken und ein halbes Buch geschrieben."
      Eine Reise nach Venedig verbesserte die Situation nicht, als Musset erkrankte, verliebten sich Sand und der Musset betreuende Arzt Pietro Pagello ineinander und begannen im Februar 1834 eine Liebesbeziehung. Die Beziehung zu Musset war damit faktisch beendet; gleichwohl schrieben sich beide gegenseitig lange und geradezu verzweifelte Briefe. Die Korrespondenz endete schließlich 1835.
      George Sands Wohnsitz in Paris sowie ihr Landsitz in Nohant waren gern besuchte Stätten zahlreicher Künstler. Der Freundeskreis der eigensinnigen, häufig Männerkleidung tragenden und Zigarren rauchenden Schriftstellerin umfasste neben Schriftstellern wie Honoré de Balzac und Alexandre Dumas u. a. den Maler Eugène Delacroix , den Komponisten Franz Liszt und dessen Geliebte Gräfin Marie d' Agoult . Eine ihrer angeblichen Geliebten war die Schauspielerin Marie Dorval . Durch Franz Liszt lernte Sand den Komponisten Frédéric Chopin kennen, mit dem sie 1838 eine Liebesbeziehung begann. Chopin, der gegen die emanzipiert auftretende Sand zunächst nur Abneigung verspürte, befand sich zu der Zeit in einer emotionalen Krise und fühlte sich von der musikliebenden, enthusiastischen Sand verstanden.
      Im November 1838 übersiedelte George Sand mit ihren Kindern Maurice und Solange nach Mallorca . Der Entschluss beruhte auf ärztlichen Rat, denn man erwartete sich eine Verbesserung des Gesundheitszustandes von Maurice, den eine rheumatischen Erkrankung plagte. Aber auch Chopin, der zeitlebens an Tuberkulose litt, erhoffte sich eine Linderung seines Leidens durch ein milderes Klima und schloss sich der Familie an. Maurice erholte sich sichtbar. Für Chopin stand der Aufenthalt in der Klosterkartause Valldemossa jedoch unter keinem guten Stern. Die Räumlichkeiten waren zu kalt und zum wenig freundlichen Wetter kam hinzu, dass die Mallorquiner gegenüber dem nicht verheirateten Paar sehr distanziert blieben. Gleich zu Anfang entwickelte er alle Anzeichen einer Lungenentzündung , wie George Sand später schriftlich beklagte. Nach 98 Tagen verließen Chopin und Sand die Insel wieder. So kurz dieser Zeitraum im Verhältnis zu den übrigen Jahren erscheinen mag, sowohl Chopin wie auch George Sand hatte dieses Ereignis stark mitgenommen. Chopins Gesundheitszustand hatte sich verschlechtert und George Sand war über das Verhalten der Inselbevölkerung empört.In dem Roman "Ein Winter auf Mallorca" ("Un Hiver à Majorque") setzte sie ihren mallorquinischen Zeitgenossen ein galliges Denkmal.
      Die Beziehung zwischen Chopin und George Sand endete 1847. Der Grund hierfür ist nicht eindeutig geklärt. Weder Chopin noch George Sand haben zu ihrer Trennung Stellung bezogen. Bekannt ist, dass George Sand zu der Zeit sehr konfliktfreudig auftrat. Dass ihre Tochter Solange sich dem mittellosen Bildhauer Auguste Clésinger zugewandt hatte, war Auslöser für Familienstreitigkeiten, bei der es Handgreiflichkeiten zwischen dem Sohn Maurice und Clésinger bzw. der dem Sohn beispringenden Mutter kam. Was im einzelnen vorgefallen war, ist nicht gesichert, weil es hierüber von Seiten George Sands sowie Solanges unterschiedliche Versionen gibt. Chopin, von der Nachricht brüskiert, dass Solange sich heimlich verlobt hatte, hielt gleichwohl seine Freundschaft zu ihr aufrecht, was für George Sand einen unglaublichen Affront darstellte.
      Bis zu seinem Tod im Jahre 1865 war der Bildhauer Alexandre Manceau 15 Jahre lang George Sands Geliebter.
      Die zwei Töchter Solanges und ein Sohn von Maurice starben frühzeitig, was George Sand tief betroffen machte. Den zwei Töchtern von Maurice (die jüngere hieß Aurore und starb erst 1961 im Alter von 95 Jahren) war George Sand eine liebevolle Großmutter, die für die Mädchen Märchen schrieb (u. a. "Sie sind ja eine Fee, Madame").
      Die letzten zehn Jahre ihres Lebens war Sand dem Schriftsteller Gustave Flaubert in inniger Freundschaft verbunden. Zahlreiche persönliche Kontakte sowie Briefe zeugen von einer tiefen Freundschaft bis zu ihrem Tod 1876.
      George Sand starb auf ihrem Landsitz in Nohant im französischen Département Indre im Alter von 72 Jahren und wurde dort in ihrem Park beigesetzt.

      Werk [Bearbeiten ]
      George Sand galt als "Vielschreiberin". Ca. 180 Bände hat sie in ihrem Leben veröffentlicht, dazu zahlreiche sozialkritische Artikel für Zeitschriften. Hinzu kommen annähernd 40.000 Briefe, von denen etwa 15.000 erhalten sein sollen. Ihre Werke und ihre Art, zu arbeiten, hat ihr Bewunderer wie Verächter gleichermaßen beschert. Charles Baudelaire schimpfte sie eine "Latrine", Friedrich Nietzsche bezeichnete sie abfällig als "lactea ubertas" (Milchkuh mit schönem Stil). Unter den weniger missgünstigen Kritikern kursierte die Anekdote, dass Sand, kaum dass sie einen Roman vollendet habe, gleich einen neuen Stapel Papier ergreife, um den nächsten zu beginnen. Zu ihren Bewunderern gehörten neben Musset, Balzac und Flaubert Heinrich Heine und viele russische Schriftsteller, unter ihnen Fjodor Dostojewski .
      Romane (eine Auswahl):
      "Indiana" (1832) (Siehe: Verführungsroman ), dt. "Indiana" (Frankfurt a.M. 1983)
      "Lélia" (1833), dt. "Lelia" (Frankfurt a.M. 1984)
      "Mauprat" (1837), dt. "Mauprat" (München 1992)
      "Le Compagnon du Tour de France" (1840), dt. "Gefährten von der Frankreichwanderschaft" (Berlin 1954)
      "Consuelo" (1842-1843), dt. "Consuelo" (Leipzig 1863)
      "Le Meunier d'Angibault" (1845). dt. "Der Müller von Angibault" (München 1996)
      Aus ihrer Kindheitserfahrung des Landlebens schöpfend, schrieb sie die Romane aus dem bäuerlichen Milieu,
      "La Mare du Diable" (1846), dt. "Das Teufelsmoor" (Frankfurt a.M. 1992)
      "François le Champi" (1847-1848), dt. "Francois das Findelkind" (München 1994)
      "La Petite Fadette" (1849), dt. "Die kleine Fadette" (Berlin 1960 und Augsburg 2005)
      "Les Beaux Messieurs Bois-Dore".
      Theater- und autobiographische Stücke:
      "Préface à Andorre et Saint-Marin d'Alfred de Bougy " (Souvenirs de 1848)
      "Histoire de ma vie" (1855),
      "Elle et Lui" (1859) (über ihre Affäre mit Musset), dt. "Sie und er" (München 1982)
      "Journal Intime" (posth. 1926),
      "Correspondance".



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