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Prof. Dr. Karl Joseph Schröter

Prof. Dr. Karl Joseph Schröter

Male 1855 - 1939  (83 years)    Has one ancestor and 7 descendants in this family tree.

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  • Name Karl Joseph Schröter 
    Prefix Prof. Dr. 
    Birth 19 Dec 1855  Esslingen am Neckar, Baden-Württemberg, Deutschland Find all individuals with events at this location 
    Gender Male 
    Death 7 Feb 1939  Zürich, Confoederatio Helvetica Find all individuals with events at this location 
    Person ID I504010  Geneagraphie
    Last Modified 21 Feb 2007 

    Father Prof Moriz Julius Schröter   d. 1867 
    Family ID F205266  Group Sheet  |  Family Chart

    Family Margaretha Middelberg[   d. Yes, date unknown 
    Children 
    +1. Marie Luise Schröter,   b. 27 Jun 1889, Zürich, Confoederatio Helvetica Find all individuals with events at this locationd. Yes, date unknown
    Family ID F205263  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 20 Dec 2006 

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    Link to Google MapsBirth - 19 Dec 1855 - Esslingen am Neckar, Baden-Württemberg, Deutschland Link to Google Earth
    Link to Google MapsDeath - 7 Feb 1939 - Zürich, Confoederatio Helvetica Link to Google Earth
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  • Notes 
    • Schroeter, der in Württemberg aufwuchs und in Stuttgart die Schule besuchte, kam schon in jungen Jahren mit seiner Familie nach (Zürich)- Fluntern . Sein Vater Moriz Julius war Professor am Polytechnikum in Zürich und verstarb bereits 1867 . Zusammen mit seiner Mutter und seinen Geschwistern bekam Carl Schroeter 1868 die schweizerischen Bürgerrechte in Fluntern.
      Carl Schroeter studierte ab 1874 Naturwissenschaften an der ETH Zürich und war dort unter anderem Schüler von August Wilhelm Eichler (Systematik), Karl Cramer und Elias Landolt (Botanik), Johann Jakob Früh (Geographie), Oswald Heer (Päläontologie) sowie Albert Heim (Geologie der Alpen). Er erwarb 1876 mit einer Arbeit über "Die Gymnospermen an sich und mit Rücksicht auf ihre verwandtschaftlichen Beziehungen zu Angiospermen und Kryptogamen" das Diplom eines Fachlehrers für Naturwissensschaften. Nach der Habilitation 1878 im Fach Botanik arbeitete er zunächst als Mitarbeiter von Karl Cramer und wurde 1883 zum Professor für Botanik an der ETH Zürich ernannt.
      Schroeter gilt als einer der Begründer der ökologischen Geobotanik . Sein Hauptarbeitsgebiet war die Alpenbotanik, über die er sein Hauptwerk "Das Pflanzenleben der Alpen" schrieb, das in zwei Auflagen 1908 bzw. 1926 erschienen ist und in dem er vor allem standortsökologische und biozönologische Phänomene ("Die Alpenblumen und ihre Bestäuber")!! beschrieb.
      Zudem beschäftigte sich Schroeter in seinen Vorlesungen und Veröffentlichungen mit Problemen der Land- und Forstwirtschaft.
      Mehrere seiner Schüler wurden später selbst berühmte Botaniker, unter anderen Heinrich Brockmann , Marie Brockmann-Jerosch , Albrecht Frey-Wyssling , Walo Koch und Eduard Rübel . Josias Braun-Blanquet , der sich autodidaktisch in die Alpenbotanik einarbeitete, hatte früh Kontakt mit Carl Schroeter, der seine Arbeit stark beeinflusste.
      1902 führte Schroeter die Begriffe Autökologie und Synökologie in die Wissenschaft ein.
      Zahlreiche Forschungsreisen führten ihn nicht nur in fast alle europäischen Landschaften sondern auch auf die Kanaren ( 1908 ) sowie nach Nord - und Südafrika ( 1910 ). In den Jahren 1888 - 1889 unternahm Schroeter eine Forschungsreise, die ihn über die USA nach Hawaii , Japan , China , Singapur , Indonesien und Ceylon führte, deren Vegetation er eingehend studierte und über die er in zahlreichen Vorträgen und Veröffentlichungen berichtete.
      Bis ins hohe Alter war er eng mit dem Naturschutz verbunden und dabei in mehreren Kommissionen vertreten. So war er ab 1906 Mitglied der Schweizerischen Naturschutzkommission unter Paul Sarasin und von 1919 bis 1924 Präsident der Zürcher Naturschutzkommission. Zusammen mit Johann Coaz setzte er sich um 1906 nachdrücklich für die Gründung des Nationalparks Val Scarl ( Graubünden ) ein. Sein Buch über die "Moore der Schweiz" (zus. mit J. J. Früh) beschäftigt sich unter anderem auch mit dem praktischen Naturschutz in Mooren.
      Als einer der ersten Hochschullehrer seiner Zeit setzte er sich für die Popularisierung der Wissenschaft ein. So hatte er wesentlichen Anteil an der Gründung und Entwicklung der Volkshochschule Zürich und wurde 1920 deren erster Präsident.

      Mitgliedschaften
      Schroeter war Mitglied und korrespondierendes Mitglied einer Reihe von wissenschaftlichen Gesellschaften weltweit.
      Membre associe der Soc. Royale de Botanique de Belgique
      Ehrenmitglied Schweizer Bund für Naturschutz
      Auswärtiges Mitglied Societas Scientiarum Fennica Helsingfors
      Korrespondierendes Mitglied der Botanical Soc. of America
      Korrespondierendes Mitglied Botanical Soc. of Edinburg
      Korrespondierendes Mitglied Nederlandsche Botanische Vereeniging
      Mitglied der Royal Irish Academy
      Mitglied Deutsche Akademie der Naturforscher zu Halle Leopoldina
      Ordentliches Mitglied Societas Scientiarium Upsaliensis
      Utländsk Göteborgs Kungl. Vetenskaps och Vitterheds Samhälle
      Mitglied Societas Linnaeana Londonensis
      Ehrenmitglied Societas Botanica Edinburg
      Mambre associö Soc. Botanique de Pologne
      Ehrenmitglied Naturf. Ges. zu Basel
      Ehrenmitglied Societas pro Fauna et Flora Fennica
      Ehrenmitglied British Ecological Soc.
      Ehrenmitglied Deutsche Botanische Ges
      Mitglied Math.-Naturw.Klasse der Norske Videnskaps-Akademi i Oslo

      Ehrendoktorate
      Ehrendoktor Mathemat. u. Phys. Fakultät Universität Amsterdam
      Doctor der Landwirtschaft e.h Landwirtschaftliche Hochschule Bonn-Poppelsdorf
      Ehrendoktor Universite de Geneve
      Dr.phil. h.c. Universität Bern
      Dr.oec. publ. h.c. Ludwig-Maximilians-Universität München
      Ehrendoktor University of Cambridge



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