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Prof. Robert von Mohl

Male 1799 - 1875  (76 years)    Has more than 100 ancestors and 84 descendants in this family tree.

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  • Name Robert von Mohl 
    Prefix Prof. 
    Birth 17 Aug 1799  Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland Find all individuals with events at this location 
    Gender Male 
    Death 5 Nov 1875  Berlin, Brandenburg, Deutschland Find all individuals with events at this location 
    Siblings 3 Siblings 
    Person ID I175016  Geneagraphie
    Last Modified 20 Mar 2013 

    Father Dr. jur. Ferdinand Benjamin von Mohl,   b. 04 Jan 1766, Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland Find all individuals with events at this locationd. 06 Aug 1845 (Age 79 years) 
    Mother Luisa Friederike Autenrieth,   b. 06 Sep 1776, Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland Find all individuals with events at this location 
    Marriage 27 Jul 1798  Waldenbuch Find all individuals with events at this location 
    Family ID F70921  Group Sheet  |  Family Chart

    Family Pauline Becher,   b. 1808   d. 1894 (Age 86 years) 
    Children 
    +1. Anna von Mohl,   b. 19 Sep 1834, Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland Find all individuals with events at this locationd. 1 Dec 1899, Volosca, Istrien Find all individuals with events at this location (Age 65 years)
     2. Ottmar von Mohl,   b. 17 Jan 1846, Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland Find all individuals with events at this locationd. 23 Mar 1922, Schloss Arnshaugk Find all individuals with events at this location (Age 76 years)
    Family ID F70922  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 2 Sep 2008 

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    Link to Google MapsBirth - 17 Aug 1799 - Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland Link to Google Earth
    Link to Google MapsDeath - 5 Nov 1875 - Berlin, Brandenburg, Deutschland Link to Google Earth
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  • Notes 
    • Er entstammte einer seit dem 16. Jahrhundert in Württemberg lebenden Beamtenfamilie und war Sohn des Oberkonsistorialpräsidenten und Staatsrats Dr. jur. Ferdinand Benjamin von Mohl (1766-1845), der im Jahr 1811 mit der Verleihung des Zivilverdienstordens der württembergischen Krone in den württembergischen persönlichen Adelsstand erhoben wurde.
      Auch Robert Mohl wurde 1837 wie zuvor sein Vater mit der Verleihung des Zivilverdienstordens der württembergischen Krone zunächst in den württembergischen persönlichen Adelsstand , dann aber am 10. August 1871 als badischer Wirklicher Geheimer Rat und Präsident der Oberrechnungskammer in den badischen erblichen Adelsstand erhoben.
      Leben
      Mohl studierte an den Universitäten in Heidelberg , Göttingen und Tübingen Jura und Politik. Nachdem er sein Studium beendet sowie Promotion und Habilitation hinter sich gebracht hatte, wurde er 1824 zum außerordentlichen und 1827 zum ordentlichen Professor der Staatswissenschaften in Tübingen ernannt. Neun Jahre später avancierte Mohl dort zum Oberbibliothekar.
      Als Abgeordneter der Stadt Balingen veröffentlichte Mohl 1845 anlässlich des Wahlkampfes seine politische Einstellung und kritisierte dabei schonungslos das Verhalten der Regierung. Daraufhin wurde Mohl die Lehrbefugnis aberkannt und er von seinen universitären Ämtern enthoben. Er sollte als Regierungsrat nach Ulm versetzt werden, zog es aber vor, aus dem Staatsdienst auszuscheiden und wurde kurz darauf in die württembergische Kammer gewählt. 1847 folgte er einem Ruf als Professor der Rechte nach Heidelberg.
      Als Mitglied des Vorparlaments wurde Mohl 1848 von den Oberämtern Mergentheim und Gerabronn in die Nationalversammlung gewählt. Mohl, der dort dem im linken Zentrum angehörte, setzte mit seinem Einsatz für Reformen Maßstäbe. Am 25. September 1848 wurde er Justizminister der Provisorischen Zentralgewalt , trat aber 17. Mai 1849 zurück und widmete sich wieder seinem Lehramt in Heidelberg. Seit 1857 Vertreter der Universität in der badischen Ersten Kammer, seit 1863 deren Mitglied durch allerhöchstes Vertrauen, 1861-66 Bundestagsgesandter in Frankfurt, 1867-71 Gesandter in München, war er der berufenste Vertreter der nationalen Reformpolitik der großherzoglichen Regierung.
      Während diesen Jahren fungierte er mit Kollegen als Herausgeber der " Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft ".
      1871 erhielt er das Amt des Präsidenten der Oberrechnungskammer in Karlsruhe. An den Verhandlungen des deutschen Reichstags nahm er für den zweiten badischen Wahlkreis in bundesfreundlichem Sinn teil. Von Mohl starb in der Nacht vom 4. zum 5. November 1875 in Berlin.
      Werke
      Die deutsche Polizeiwissenschaft nach den Grundsätzen des Rechtsstaats, Tübingen 1833
      Ueber die Nachtheile, welche sowohl den Arbeitern selbst, als dem Wohlstande und der Sicherheit der gesammten bürgerlichen Gesellschaft von dem fabrikmäßigen Betriebe der Industrie zugehen, und über die Nothwendigkeit gründlicher Vorbeugungsmittel, Tübingen 1835, s.a.
      Das deutsche Reichsstaatsrecht, Tübingen, 1873
      Encyklopädie der Staatswissenschaften
      Geschichte unt Litteratur der Staatswissenschaften, Erlangen, 1855-1858 (3 Bde.)
      Staatsrecht des Königreichs Württemberg, Tübingen 1840
      Staatsrecht, Völkerrecht und Politik, Tübingen, 1860-1869 (3 Bde.)
      Die Verantwortlichkeit der Minister, Tübingen 1837
      Gesellschaftswissenschaften und Staatswissenschaften, (Nachdruck), Schutterwald/Baden 1992



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